Unsere Wohngruppen
„Geborgenheit und Fröhlichkeit erleben Kinder und Jugendliche in unseren Wohngruppen“
Neben den ambulanten Hilfen zur Erziehung, die wir seit Jahren erfolgreich anbieten, ist es uns ein ebenso großes Anliegen, für die Kinder, die kurz- oder langfristig einen neuen Lebensort brauchen, stationäre Angebote gemäß §34 SGB VIII, § 34 i.V.m. §§ 35a und 41 SGB VIII zur Verfügung zu stellen. Auch hier treibt uns der Wunsch an, Eltern darin zu unterstützen, die Entwicklung ihrer Kinder so umfassend wie möglich zu begleiten und im besten Fall einen positiven Kontrollgewinn über die Erziehung ihrer Kinder wieder zu erlangen.
Mit jeder Familie arbeiten wir gemeinsam an dem Entwurf einer nachhaltigen Lebensperspektive für die Kinder, die die Bedürfnisse, Fähigkeiten und die Lebenssituation aller Beteiligten beachtet. Unsere stationären Angebote sind daher immer elternerhaltend, also auf den Erhalt und die Förderung familiärer Beziehungen bedacht. Wo immer möglich sind sie auch elternaktivierend, also darauf ausgerichtet, den Eltern, in dem für sie angemessenen Tempo und auf für sie geeignete Art und Weise, wieder die volle Verantwortung für ihre Kinder zu übertragen. Zusammenfassen lässt sich diese Haltung für uns in dem Anspruch, die Eltern immer „mitzudenken“ und entsprechend ihrer Möglichkeiten und Bedürfnisse zu beteiligen, bis hin zu einer gelungenen Rückführung der Kinder in die Familie.
Seit Beginn unserer stationären Arbeit im Jahr 2011 können wir mittlerweile über 44 stationäre Plätze in verschiedenen Wohngruppen anbieten, die unterschiedlichen Bedarfen gerecht werden. Dabei stellten wir uns von Anfang an nicht nur den aktuellen fiskalischen, sondern vor allem auch den inhaltlichen Herausforderungen in den Erziehungshilfen, denn wir möchten durch unsere Arbeit dazu beitragen, die Qualitätsstandards in der stationären Jugendhilfe stetig anzuheben und zu ergänzen.
Gewissenhaft zusammengestellte Teams mit Mitarbeitern, die sich nicht nur durch fachliche Qualität und Interdisziplinarität, sondern auch durch persönliches Engagement und Fingerspitzengefühl auszeichnen, setzen diesen Anspruch tagtäglich um.
Aus Häusern Lebensorte machen, ist ebenfalls wichtiger Bestandteil unserer Philosophie, weshalb wir großen Wert auf eine sorgfältige Auswahl und Gestaltung der Wohnräume legen.
Mit Herz und Verstand setzen wir uns dafür ein, dass die Kinder bei uns gelingend aufwachsen können. Dafür stehen wir mit unserem Namen.
Unsere Grundannahme in Kürze
Grundsätzlich gehen wir davon aus, dass Eltern eine gute oder bessere Zukunft für ihr Kind möchten. Sie wünschen sich, positive Dinge über ihr Kind zu hören und möchten wissen, was ihr Kind gut kann. Des Weiteren gehen wir davon aus, dass insbesondere Kinder nicht explizit über eigene Probleme sprechen möchten. Vielmehr möchten sie sich an Perspektiven orientieren und diese mit ausgestalten. Somit ist es für Kinder und Eltern gleichermaßen wichtig, von Anfang an in eine positive Perspektivschau zu gehen und an einem gemeinsamen Auftrag zeitlich und inhaltlich messbar zu arbeiten. Die Rechte der Einzelnen bilden dabei eine wichtige Basis dieser Grundgedanken. Sie laden ein, offen und ehrlich an einem gelingenden Aufwachsen der Kinder und Jugendlichen zu arbeiten.
Unser Einladungsgedanke in Kürze
Aus systemischer Sicht erscheint es uns am sinnvollsten, nicht nur Pflichten und Regeln zu betonen, sondern vor allem auch die Rechte der Hilfebeteiligten offen zu bekunden und dem Gespräch darüber Raum zu geben, damit Beziehungsaufbau auf Augenhöhe gelingen kann. Somit haben wir die Kinder- und Elternrechte verständlich, alltagsbezogen und anwendbar auf unsere Wohngruppen für die Kinder und Eltern herausgearbeitet. Sie sollen zum Dialog anregen, Sicherheit geben und einladen, mit uns an einem gemeinsamen Auftrag zu arbeiten. So möchten wir gute Gastgeber für alle Beteiligten sein.